Ich stell den Tip hier unter Reise ein, weil diese Technik ja eigentlich nur für unterwegs wichtig ist. Bei Fotos von einer Familienfeier am Heimatort ist GPS ja uninteressant.

Also, in der neuen Ausgabe der „c’t – digitale Fotografie“ (04/13 – 9,90 €) ist eines der Schwerpunktthemen dem Geo-Tagging bei Fotos mit Kompakt- und Spiegelreflexkameras gewidmet. U.a. werden auch aktuelle Kamera-Modelle vorgestellt und verglichen, welche dieses nützliche Feature festeingebaut haben. Man bekommt einen recht guten Überblick über den Stand der Technik und deswegen gebe ich an dieser Stelle den Hinweis.
Entsprechende Software liegt der Zeitschrift auch bei.

http://www.heise-medien.de/imgs/74/1/0/6/5/1/6/5/special5313-28af86f30986888e.jpeg

mfG
Rainer

P.S. Ich hab mit dem Heise-Verlag nix am Hut.

Meine Knipse gibt es mit und ohne GPS.

Ich habe mich schon geärgert das ich die ohne genommen habe

Die nächste würde ich wenn möglich mit GPS Funktion nehmen.

Meine - nun schon mehrere Jahre alte - Panaleica hat auch GPS. Im Urlaub aktiviere ich dieses immer. Der Nachteil ist, dass es die Akkukapazität drastisch reduziert. Außerdem wird die Position nicht immer nachgeführt, wenn die Kamera irgendwo tief im Auto verpackt und transportiert wird. Wenn man mal eben schnell für ein, zwei Bilder aussteigt und dann weiterfährt, kann es passieren, dass die Kamera mit der richtigen Position noch nachhinkt.

Trotzdem ist das ein sehr wertvolles Feature, auch wenn die anderen Kameras in der Familie das nicht haben. Wenn ich beim Sortieren der Dias nciht mehr weiß, wo dieses oder jene Bild aufgenommen wurde, schaue ich, ob meine Frau mit der besagten Panaleica ebenso Bilder dort gemacht hat.

Was mich bei meiner Kamera ärgert: Sie hat eine eingebaute Ortsdatenbank und ordnet der Position automatisch den richtigen Ortsnamen (sogar inlusive Provinz und Land) zu; aber leider nur in der Kamera, denn im EXIF-Anhang findet sich nur die reine Position.

Marcus

Ich habe das ausprobiert und bin wieder davon abgekommen. Warum?

1. Bei allen Kameras wird der Akku in windeseile leer gesoffen (Mehr als 60% weniger Auslösungen!) da offensichtlich der GPS Empfänger sehr viel Strom benötigt.
Kameras: Canon S100, Nikon D700 + GP-1 (GP-1 wieder verkauft, zusätzlicher Nachteil: Belegt den 10Pin Stecker der auch vom Fernauslöser belegt wird - Schwachsinn)
2. Wenn die Kamera ausgeschalten und dann wieder eingeschalten wird, oder am Körper unter der Winterjacke oder im Auto oder.. benötigt der GPS Empfänger viel Zeit bis die Position wieder "da" ist. D.h. Kamera nehmen, einschalten und 1-2min warten bis man das Bild machen kann.

Inakzeptabel. Damit ist das reine Spielerei aber für den Produktiveinsatz imho unbrauchbar.

Ich habe sowieso immer ein GPS Gerät mit und mache einfach ab und zu ein Bild vom Display mit der Position. Das reicht mir völlig - den Rest sehe ich sowieo am Foto.

Ich seh das ähnlich wie mein Vorschreiber. Auf Warten hab ich so gar keine Lust.

Gruß
Silvio

Kommt sicher auch auf den Anwendungsfall darauf an.

Ich habe hier mittlerweile eine ordentliche Sammlung militärischer Regelbauten.
Die sehen auf den ersten Blick alle fast gleich aus. Wenn man die nicht gleich sortiert weiss man in einem Jahr nicht mehr wo man sie genau aufgenommen hat.

Meine Kamera hat die Einstellung, dass das GPS auch bei ausgeschalteter Kamera aktiv bleibt. Das kostet noch mehr Strom, aber wenn man die Kamera am Armaturenbrett lagert, wo GPS - Empfang gegeben ist, hat man auch sofort einen Fix.
Marcus

Was ich noch vergessen habe: Die Positionsdaten sind bei allen Geräten nicht veränderlich im geografischen Format. Ich arbeite aber prinzipiell in UTM. Damit sind die Koordinaten für mich noch weniger wert.

Akku: Klar, im Auto am Ladegerät ist es egal. Wenn man aber so wie ich ein paar Tagen in den Bergen (oder wo auch immer) unterwegs ist, ohne eine Sromquelle zur Verfügung zu haben, dann ist das unmöglich.

edit: Eine grobe Sortierung muß man sowieso gleich machen, aber wie gesagt: Eine "Serie" bekommt ein Bild vom GPS Gerät und damit hat sichs und ich kümmere mich nicht mehr um den Kram. Aber wie überall gibt es natürlich andere Anwendungfälle und persönliche Vorlieben und daher gibts nicht die eine Lösung. Für mich sind bis dato aber alle Foto GPS Geräte unproduktiv und unausgereift.

Ich habe für mich die Lösung gefunden, dass ich die wichtigeren Bilder mit der Spiegelreflex mache und dann eines mit dem Smartphone (mit GPS) dazu knipse.

Eine meiner "Knipsen" hat GPS. Kann nur bestätigen was schon geschrieben wurde:

Braucht entweder Strom wie blöd, oder findet die Sateliten lange nicht. Ich helf mir schon seit Jahren damit, den Track auf dem Navi aufzuzeichnen. So kann ich ein "unsicheres" Foto mindestens dem jeweiligen Camp zuordnen. Falls ich das OutdoorGPS nicht mitschleppen mag oder muss.

Ein nicht unterstützter GPS Fix dauert 10-15min. Das kann verkürzt werden durch das Einstellen der richtigen Ortszeit, Region, durch eigene Berechnungen im Gerät (teure Hardware), Herunterladen der Bahndaten via Internetverbindung etc. oder eben eingeschaltet lassen.

Eine Alternative zu GPS-Kamera(modulen) sind auch Geologger. Synchronisiert man die Zeit in Logger und Kamera(s), und drückt man bei jeden Bild (jeder Bildserie) auf den Logknopf, dann kann man nachträglich daheim die Positionsdaten automatisiert in die EXIF Tags eintragen (lassen). Sind halt wieder zusätzliche Arbeitsschritte (während dem Fotografieren und in der Nachbearbeitung).

Ist halt die Frage ob man die Koordinaten in den EXIF Tags benötigt (Zb für ein Reiseblog wo die Bilder auf der Landkarte positioniert sein sollen) oder nur (wie ich) ein Bildchen mit den Koordinaten dabei hat, damit man selber nachträglich weiß wo das war (gewesen sein könnte).

Nebenbei: Beim Fotografieren von zB den erwähnten Bauwerken die alle gleich aussehen, würde mich dann besonders stören, dass die ganzen GPS Module nur das geografische und nicht das UTM Format beherrschen. Im UTM habe ich rechtwinkelige metrische Koordinaten, da muß ich nichts umrechnen wenn ich 50m Richtung Ost gehen will.

Nochmals nebenbei: Viele in Europa erhältlichen Smartphones sind zB deswegen bei uns so langsam im GPS-Fix, weil die Hersteller als Region Nordamerika programmieren. Zum Vergleich: Mein Smartphone (Samsung Galaxy S2) ist nach der Umprogrammierung von Nordamerika auf Europa (benütigt Root Zugriff) ca 5x schneller im ersten Fix (<1min). Theoretisch müßte man für schnellen Fix die Region bei Reisen umprogrammieren und den Internetzugriff aufrecht erhalten was im Ausland Datenroaming bedeutet. Ansonsten ist man dann eher im Minuten- und nicht Sekundenbereich.

Interessante Überlegungen.

Wenn die Sat suche etwas dauert wäre nicht so schlimm.
Akkulaufzeit ist auch nicht weiter tragisch.

Wenn ich mir eine andere Fotofiermaschine zulegen sollte, würde ich dann aber doch wieder ohne GPS nehmen wenn es sich nicht abschalten lässt.

Einen Geologger mag ich nicht auch noch mit mir herum schleppen.