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Hallo an die Motorenspezialisten Betrifft den F1C Euro 4 mit Kat., Kat ist für den Einsatz in Afrika ausgebaut. Was passiert, betreffend der Motorsteuerung, wenn ich den Ausgang des EGR Ventils verschliesse? Bleibt das Drosselventil dauerhaft offen? Nimmt das EGR- bzw. das Drosselventil, evtl. beide, schaden? Theoretisch müsste das Drosselventil ja offen bleiben und dauerhaft nur Luft über den Luftfilter bzw über den Ladeluftkühler angesaugt werden. Hätte ein solcher Eingriff Folgen betreffend der Steuerelektronik etc. Gruss Turi
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Verstehe ich Dich richtig: mit Kat meinst Du den Diesel-Partikel-Filter DPF ?
Oder versteckt sich in meinem F1C auch noch ein Kat ?
Sepp
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Hallo Sepp Im Handbuch ist die Rede von Katalysator, was auch immer sich dahinter verbirgt. Für mich ist es auch ein DPF, dachte mir scheib das Gleiche als im Handbuch. Das Teil ist allerdings nicht geregelt, wird davor und dahinter keine Messung gemacht, also raus damit und bis jetzt keine Probleme. Darum Frage ich hier was weiter möglich wäre um dem schleichenden Dieseltod in entlegenen Gegenden, mit schlechtem Diesel, zu entgehen ohne die ganze Elektronik zum kippen zu bringen. Peter könnte da sicher mehr dazu sagen. Ich bin kein Fahzeugtechniker etc. Geht mir mehr ums Prinzip. Wird sich sicher keine einfache Antwort finden lassen. Gruss Turi
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Ein DPF ist kein Katalysator, ganz anderes System.
Dieselkat, auch als Oxykat bekannt haben wir schon seit 15 Jahren ab und an mal in den Fahrzeugen, ein simples passives System.
Partikelfilter ist was, fast, neues und noch nicht so lange am Markt.
Mehr dazu kann Peter schreiben.
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Gunmorchen. @Turi: Wozu willst die EGR verschliessen? Es würde reichen den Stellmotor der das EGR-Ventil steuert stillzulegen. Welche "turbulenzen" die Motorsteuerung bei fehlendem EGR macht möcht ich lieber nicht ausprobieren wenn es nicht ein Notfall ist. @Sepp: Unsere F1C haben Vorkat und DPF mit vorgeschaltetem Oxycat.
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Ach ja, mein Doblo von 2003 hatte damals gar keine Freude an dem verschlossenen EGR Ventil. Es gab zwar keine Fehlermeldung (Euro3) aber die Fahrleistungen, sprich Motorleistung, nahm deutlich fühlbar ab.
Scheint also nicht so ganz ohne zu sein die einfach abzuklemmen.
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Klar, nur zumachen nützte nix, das AGR-System funktionierte als eine Art "begrenztes Misch-Ventil". Den "Anteil" den es auf der einen Seite öffnete, machte es auf der anderen zu. Wenn vom "geöffnet" aber nichts kommt... @Turi: Meine Meinung, lass es sein weil: 1. Es bringt nichts, den Ansaugtrakt musst du sowieso irgendwann reinigen wegen Staub und Kurbelgehäuseentlüftung. 2. Die Gefahr, dass du dir bei den Sensorgesteuerten Motoren nur Theater einhandelst ist gross. 3. Was da im Steuergerät alles gespeichert wird und "irgendwann" "irgendwas" tut weiss keiner. (Bzw. die dies wissen sagens uns nicht ) 4. Die IVECO-Motoren sind auf hohe Kilometerleistungen ausgelegt. Da passt das bisschen "Schmauch" das bei uns wenigfahrern entsteht locker in den Ansaugtrakt. 5. Das Motormanagement wurde auf den Betrieb mit AGR ausgelegt. Welche Langzeitfolgen (mechanisch) dessen "Abwesenheit" hat ist ungewiss. Das AGR-Ventil nimmt bei Stillegen zwar keinen Schaden, lässt sich dann aber ohne vorhergehende Reinigung meisst nicht mehr "reaktivieren", da zugekockelt. Aber noch eine Frage Turi: Wieso hast du den Oxycat ausbauen lassen? Selbst ausgewiesene Profis mit grosser Erfahrung haben noch nie erlebt, dass dieser Verstopft?
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Hoi @ Wildwux Alex hatte gerade in Südamerika in der Höhe Probleme und ich denke der Kat ist da sicher mitverantwortlich. Bei mir sieht das dann so aus wie auf dem Anhang. Da sind auch keine Messstellen ausser der Lambdasonde. Ausgebaut hab ich das Teil weil ich das Risiko nicht eingehen will mit schlechtem, sprich schwefelhaltigem Diesel, das Teil dann irgendwo unterwegs ausbauen zu müssen. Abgesehen davon ist das Teil sehr schwer ! Ich hatte an meinem HZJ die Rückführung verschlossen, der Ansaug verruste viel weniger und der Motor wurde nicht so heiss. Theoretisch müsste es für den F1C auch nur Vorteile bringen, keinen Kat und keine AGR zu haben. Darum frage ich hier konkret zu dem Motor und der Ausführung. Wenn es möglich wäre ohne einen Schaden am Motor und der Steuerelektronik zu verursachen würde das doch Sinn machen, oder nicht? Niedrigere Themperatur in der Ansaugluft und kein Russ in irgend welchen Kat etc. Gruss Turi
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Der Kat hat kaum was damit zu tun, der OxyKat ist derart grossporig, dass da kein Dieselruss "hängen bleiben" kann und sein "Anwärmen" der Abgase hat keinen Einfluss auf den Motor. Ob er allerdings nach längerem Hochschwefel-Aufenthalt noch in der Lage ist chemisch zu "oxidieren" ist eine andere Frage aber ansich Wurscht. Brechs mit Euro4 und Werner mit Euro5 sind seit Monaten und tausenden Km unterwegs, auf Höhen bis 5400m. Und alles tut problemlos. Beim Landy hatte ich die ganze AGR (also vom Abzweig im Abgaskollektor über Abgaskühler, Modulator bis Kühlwasseranschlüsse usw.) abgebaut. Bei den "Oldtimern", egal welcher Marke war das vorteilhaft. Nicht jedoch bei modernen Motoren. Zitat eines Experten: Die Motorsteuerung stellt eine "defekte" AGR über andere Wege fest, es braucht dazu kein Sensor am Stellmotor. Verstopfst du die AGR-Leitung, erkennt das Motorsteuergerät dass was nicht stimmt. Dauert beim F1C Euro4 im Bremach ca. 30 Km. Ob und wann es u.U. zu Leistungs/Drehmomentänderungen führt weiss ich leider (noch) nicht. Aus gegebenem Anlass hab ich was getippt: KLICK PS: Obige Webseite ist für PeterM gesperrt wegen Blutdruck und so...
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Das Orakel
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Zur EGR Ja, an den Euro II-Saugmotoren mit mechanischer Einspritzung bringt das 1. mehr Sauerstoff, 2. spüren die Saugmotoren jedes Prozentchen Querschnittsverlust (ein Ladermotor, der nicht am der Kennfeldgrenze läuft, kompensiert da einiges), und 3. gibt es keine rückmeldung an die mechanische Pumpe.. Bei Euro III-aufwärts trifft und das Nachrechnen der Betriebs- und Emissionszustände nach den OBD-Vorschriften, und wenn die EDC einen EGR-Ausfall erkennt, gibt's Störung. Das erkennt der F1C am Zusammenspiel Luftmassenmesser, Drosselklappe und Lambdsasonde: Die Regelelektronik weiß, was aus dem Motor kommen sollte, und wenn ich über die Drosselklappe, die die Rückführungsrate steuert, bei verschlossenem/abgesteckten EGR-Ventil einfach nur Unterdruck erzeuge und wohl so am Doblo Leistung vernichtet habe, leuchtet's sehr schnell, sorry, geht nicht (und die Kontrolle steckt vielfach in den EDC-Parametern, den Programmieraufwand um die rauszuwerfen will ich nicht bezahlen) Aber: Bis auf die Verschmutzung, die bei den modernen, motornäheren EGR-Anordnungen auch nicht soo happig ist (ja, Ausnahmen bestätigen die Regel), stört sie mich nicht. Bis der Schwefel Kondensationskeime liefert, ist das Abgas lange an der EGR vorbei. Die Abgasregelungs-Leistungsreduktion unter hot&high-Bedingungen wirst Du ohnehin nie los, dafür kann auch der Oxikat nichts: Den haben wir bei manche Euro I und sehr vielen Euro II-Motoren mit wesentlich höherem Schewfelgehalt in den 1990ern auch problemlos erlebt, die chemische Vergiftung ist mir so was von.. Die Euro IV-F1C hatten den alle, ein bißchen weniger HC helfen in der HC+NOx-Summenmessung; DPF ja/nein war versionsabhängig, und Oxidation vor dem DPF hilft heizen. Grüsse Peter P.S. wär' ich so infarktgefährdet, gäbe es mich schon längst nicht mehr.. Unkraut verdirbt nicht, Darwin lässt grüßen
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