In unseren deutschen Gefilden wird das ganze Unterfangen deutlich komplexer als in CA oder FL. Frost, Streusalz, Schneeräumer, etc. wirken da ein.

Erstmal braucht man eigentlich eine frostfreie Gründung was regelmäßig mit GOK -0,80m angenommen wird. Bis dahin also entweder Beton oder Frostschutzschotter. Bei einzeln versetzten Bordsteinen wie wir es in Deutschland machen verhält sich das etwas anders, da hier durch die Trennfugen mehr Bewegung möglich ist ohne dass das ganze Konstrukt hohl liegt/reißt. Bei einem durchgängig gefertigten Randstein à la Gleitfertiger ist das Problem, dass er entweder bei Setzung o.Ä. reißen wird oder, wenn bewehrt, u.U. hohl liegt.

Für den Hausgebrauch im Garten kann man das sicherlich so machen, würde einen Beton mit Portlandzement mischen. Man braucht theoretisch mindestens einen C30/37 um die entsprechenden Expositionsklassen zu erreichen für Frost-/Tausalzwiderstand.

Ich vermute auch, dass bei den Amis einiges an Chemie und auch Fasern in den Betonen für den Straßenbau steckt. Hier wird dir aber vermutlich keiner so einen Beton in Kleinmenge machen - ist hier einfach kein Markt. Schon allein Beton für Betonfahrbahnen zu bekommen ist nicht überall so einfach. Bei Fasern werden die meisten Betonwerke sofort allergisch. Lasst euch nie von deren Preislisten täuschen - wenn mans dann will wirds meist aufwändig.

Zum Thema Gleitschalung gibt es einige nette Animationen im Netz - wichtig ist dass es konisch zuläuft und Tempo sowie Betonkonsistenz gleichmäßig bleiben. Haben neulich mal ein Paar Aufzüge für ein Parkhaus mit Gleitschalung gebaut - für die spezifischen Anwendungsfälle ein nettes Verfahren aber bei uns bis dato nicht Breitentauglich.